Paritätischer Wohlfahrtsverband veröffentlicht Eckpunkte für eine zukunftsfähige Selbsthilfe
Wie kann die Zukunft der Selbsthilfe gesichert werden? Im Papier „Paritätische Eckpunkte für eine zukunftsfähige Selbsthilfe“ identifiziert der Paritätische Gesamtverband verschiedene Handlungsfelder und macht konkrete Vorschläge, um die Selbsthilfe zu stärken. Dazu gehört unter anderem, eine niedrigschwellige und transparente Vergabe von Fördermitteln sicherzustellen, das ehrenamtliche Engagement zu stärken und Selbsthilfe in digitalen Versorgungsstrukturen zu verankern.
Verlässliche Rahmenbedingungen für Selbsthilfestrukturen
Die Nationale Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (NAKOS) stellt sich klar hinter die im Eckpunktepapier formulierten Forderungen und auch wir von KISS Stuttgart schließen uns an. Globale Krisen, steigende Ungleichheit und unzureichende professionelle Versorgungsstrukturen – wie beispielsweise ein Mangel an Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen – verunsichern breite Teile unserer Gesellschaft. Immer mehr Menschen suchen Halt in der Selbsthilfe. Mehr als 300 Selbsthilfekontaktstellen in Deutschland bieten dabei zwar effektive Unterstützung. Doch um dem Anpassungsdruck zu begegnen, brauchen Selbsthilfestrukturen verlässliche Rahmenbedingungen.
Kürzungen freiwilliger Leistungen in den Kommunen bedrohen die Mischfinanzierung dieser Infrastruktureinrichtungen. „Ich appelliere daher an alle Verantwortlichen in den Ländern und Kommunen, die Strukturen der Selbsthilfe weiterhin finanziell zu unterstützen. Selbsthilfeförderung muss eine Pflichtaufgabe der öffentlichen Hand werden“, betont Dr. Jutta Hundertmark-Mayser, Geschäftsführerin der NAKOS.
Das Eckpunktepapier zum herunterladen:
Paritätische Eckpunkte für eine zukunftsfähige Selbsthilfe